Zahlreiche Deutsche sind von Übergewicht betroffen und haben mit den daraus resultierenden Folgen zu kämpfen. Neben körperlichen Einschränkungen fühlen sie sich zudem von der Gesellschaft ausgeschlossen und entwickeln ein ungünstiges Körpergefühl und sehen sich mit Mobbing sowie mit Schwierigkeiten im Bereich der Selbstwahrnehmung konfrontiert. Um den Weg aus der Krise zu finden, benötigen sie zunächst Kenntnisse über die Gründe für das Übergewicht. Der folgende Artikel informiert über die fünf häufigsten Ursachen für Übergewicht. Darüber hinaus gibt er interessante Möglichkeiten an die Hand, die Betroffene aus der schwierigen Phase geleiten.
1. Stress im Alltag
Die meisten Menschen fühlen sich gestresst. Neben der Arbeit gilt es täglich diverse Aufgaben wie Kindererziehung, Strukturierung des Alltags sowie den Haushalt zu bewältigen. Überdies benötigen Freunde und Habseligkeiten wie Fahrzeuge und andere Geräte regelmäßig Aufmerksamkeit. Zur Unterdrückung der dauerhaften Anspannung wählen Betroffene die unkontrollierte Nahrungsaufnahme. Weitaus effektiver ist es Stress im Alltag zu minimieren und einen anderen Umgang damit zu finden. Häufig setzen sich Übergewichtige vermehrt unter Druck. Mithilfe von Achtsamkeitsübungen und der Arbeit mit Glaubenssätzen lassen sich binnen kurzer Zeit Erfolge verzeichnen.
2. Unbewältigte Probleme
Einige Probleme sind langfristiger Natur und begleiten den Übergewichtigen seit seiner Kindheit. Zur Symptombekämpfung setzt er Lebensmittel ein, die Glückshormone freisetzen. Schokolade, Kekse, Erdbeeren, aber auch fetthaltige Speisen dienen der kurzfristigen Unterdrückung negativer Emotionen. Aufgrund der schnellen Verpuffung der Glückshormone benötigt der Betroffene immer größere Mengen an ungesunden Lebensmitteln in immer kürzeren Abständen. Übergewichtige sollten sich im Rahmen einer Therapie ihren Problemen stellen und andere Strategien zur Bewältigung der Probleme erlernen.
3. Eine dauerhaft ungesunde Ernährung
Im Zeitalter industriell gefertigter Produkte sehen sich schon kleine Kinder mit einer ungesunden Ernährung konfrontiert. Haben sie es nicht anders gelernt, empfinden sie eine vitaminarme Ernährung als normal. Im Erwachsenenalter sehen sie keinen Grund zur Veränderung des Ernährungsverhaltens. Dieser Zustand erschwert eine Veränderung der Essgewohnheiten und lässt sich nur mithilfe therapeutischer Unterstützung, Disziplin, Motivation und dem Wunsch nach dauerhafter Veränderung verlassen. Der Kauf von Büchern über eine gesunde Ernährung stellt einen guten Anfang dar, sofern die enthaltenen Richtlinien in den Alltag eingebracht werden.
4. Langfristiger Bewegungsmangel
Ein großes Problem unserer Zeit ist Bewegungsmangel. Viele arbeiten am Computer und somit in einer sitzenden Position. Andere stehen in der Fabrik und führen monotone Bewegungen aus. Die einseitige Bewegung oder eine gleichbleibende Position begünstigt die Entstehung von Erkrankungen, führt zur Minimierung der Muskelaktivität und macht depressiv. Eine zusätzlich ungesunde Ernährung und die fehlende Bereitschaft zu mehr Bewegung öffnet Türen und Tore für Adipositas. Hilfreich sind kleine tägliche Sporteinheiten, die sich mit der Zeit steigern sollten.
5. Das Vorhandensein von Essstörungen
Magersucht und Adipositas: Beide können ineinandergreifen. Liegt eine Essstörung vor, sollten sich Betroffene in medizinische Behandlung begeben. Neben ergotherapeutischen Maßnahmen zur Verbesserung des Körpergefühls bieten sich Gesprächstherapie und verhaltenstherapeutische Maßnahmen an. Außerdem: Extrem ausgeprägte Essstörungen, die zu krankhaft hohem oder niedrigem Gewicht führen, sollten medizinisch überwacht werden. Die Kontrolle der Körperfunktionen und die regelmäßige Gewichtskontrolle sollten während dieser Zeit fester Bestandteil der Behandlung sein. In extremen Fällen ist die Unterbringung in einer psychosomatischen Einrichtung die einzige Lösung.
Nicht immer ist eine medikamentöse Behandlung sinnvoll – diese sollte nur nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen.