Das Kiffen räumt einen immer größeren Platz in unserer Gesellschaft ein. Die Öffentlichkeit klammert sich an die Ansicht, dass es nicht abhängig macht. Vielleicht kiffen Sie selber und sind ähnlicher Meinung. Aber wie leicht ist es wirklich mit dem Kiffen aufzuhören?
Warum kifft man?
In den meisten Fällen fangen Betroffene schon im jungen Alter mit dem Kiffen an. Oftmals verleitet das Umfeld dazu einfach mitzumachen. Ob Freunde, Familie, Mitschüler, oder Kollegen, der Konsum wird ohne große Bedenken geteilt. Wenn Sie anfangen zu kiffen, wirkt das Ganze noch relativ spaßig. In der Anfangszeit teilt man den Rausch als Freizeitaktivität mit ähnlich denkenden Menschen. Mit der Zeit schleichen sich aber Muster der Abhängigkeit ein. Deshalb können Sie damit rechnen immer regelmäßiger größere Mengen zu konsumieren. Falls Sie selbst schon kiffen oder Kiffer kennen, kommt ihnen diese Entwicklung vielleicht bekannt vor. Bewiesenermaßen stellt sich der Körper nach einer Weile so um, dass viele wichtige Funktionen nach dem Konsum getaktet werden. Zudem missbrauchen einige Kiffer ihren Konsum, um emotionale Defizite auszugleichen.
Diese Faktoren erzeugen eine Abhängigkeit und wirken sich negativ auf Ihr Leben aus.
Warum sollten Sie mit dem Kiffen aufhören?
Jeder Mensch hat andere Erfahrungen zum Graskonsum zu berichten, aber die meisten bemerken mindestens eine der folgenden Veränderungen:
- Gesteigerter Appetit
- Probleme mit dem Gedächtnis
- Angstzustände in sozialen Situationen
- Betäubtes emotionales Empfinden
- Müdigkeit
- Antriebslosigkeit
- Gesenkte Aufnahmefähigkeit
Einige dieser Punkte wirken vereinzelt eher harmlos, doch bei langjährigem Konsum wirken sie sich zusammen negativ auf alle Lebensbereiche aus. Denn die so entstehenden Wechselwirkungen schränken vor allem die persönliche Entwicklung ein. Es ist Ihnen vielleicht schon bekannt, aber Kiffer isolieren sich mit der Zeit immer mehr von ihrem Umfeld. Dadurch erhöht sich das Risiko im Laufe des Konsums an Depressionen zu erleiden immens. Dazu kommt, dass der Konsum von Cannabis mögliche Psychosen verstärkt. Das kann entweder nach vielen Jahren geschehen, oder schon beim ersten Konsum. So oder so ist mit der Möglichkeit an Paranoia, Angststörungen oder sogar Schizophrenie zu erkranken nicht zu spaßen!
Welche Vorteile hat es mit dem Kiffen aufzuhören?
Inzwischen sollte Ihnen klar sein, dass regelmäßiger Cannabiskonsum Ihrer Gesundheitschadet. Da die beliebteste Konsummethode das Rauchen ist, haben Kiffer ein erhöhtes Krebsrisiko. Dadurch werden vor allem die Lunge und der Rachen gefährdet. Zudem steigert sich das Risiko an Herzleiden zu erkranken. Aus gesundheitlicher Sicht sind das die offensichtlichsten Gründe mit dem Kiffen aufzuhören. Aber auch für Ihre finanzielleLage ist ein Entzug von Vorteil. Denn wegen der wachsenden Toleranz des Körpers benötigen Sie für den Rausch immer größere Mengen Cannabis. Dadurch zahlen Sie jedes Mal eine höhere Summe, um Ihre Sucht zu befriedigen. Wenn Sie aufhören zu kiffen steigt deshalb Ihre Lebensqualität. Außerdem stört Kiffen die Verarbeitung von Erlebnissen und Gefühlen. Das erzeugt eine Art emotionalen Stillstand, der mit extremer Furcht vor der Zukunft einhergeht. Mit dem Kiffen aufhören löst diese Angst wieder auf. Aus diesem Grund und vielen weiteren ist es für Sie von Vorteil mit dem Kiffen aufzuhören.
Wie einfach ist es mit dem Kiffen aufzuhören?
Ob Sie gar nicht, erst seit Kurzem, oder schon lange kiffen: Bestimmt fragen Sie sich, wie einfach es wohl ist damit aufzuhören. Viele Verfechter des Kiffens sind der Meinung, dass keine körperliche Abhängigkeit entsteht. Damit liegen sie aber falsch. Die körperlichen Entzugserscheinungen sind zwar milder als bei anderen Drogen, aber trotzdem vorhanden. Sollten Sie versuchen schlagartig mit dem Kiffen aufzuhören, kann es sich deshalb als schwierig erweisen.
Die häufigsten körperlichen Entzugserscheinungen sind:
- Hitzewallungen
- Schweißausbrüche
- Juckreiz
- Appetitlosigkeit
- Schlafstörungen
Die am meisten verbreiteten psychischen Entzugserscheinungen sind:
- Emotionale Reizbarkeit
- Nervosität
- Rastlosigkeit
- Ohnmachtsgefühle
Durch das Zusammenwirken dieser Symptome ist die Rückfallquote extrem hoch, wenn Sie versuchen unvorbereitet mit dem Kiffen aufzuhören.
Welche Hilfestellungen werden Ihnen geboten um mit dem Kiffen aufzuhören?
Zum einen wird Ihnen öffentliche Unterstützung in Form von Selbsthilfegruppen, Verhaltenstherapien, Sucht-Hotlines und Entzugs-Kliniken angeboten. Zum anderen gibt es die Entzugskur von Aufhören zu Kiffen, die Ihnen ein rundes Programm zur Entwöhnung und Umstellung aus der Sucht bietet. Dabei helfen Ihnen:
- Ein mehrphasiger Entzugsplan, der Ihnen Übersicht darüber verschafft, was Sie erwartet
- Zahllose Tipps und Fakten rund um den Entzug und alle damit verbundenen Veränderungen
- Ein Motivationscoach, der Ihnen dabei hilft nicht aufzugeben
- Eine stetig wachsende Community, die Sie unterstützt und zum Austausch über Ihre Erfahrungen anregt
Falls Sie also schon mal erfolglos versucht haben mit dem Kiffen aufzuhören, oder jemanden kennen, dem es so geht, versuchen Sie es doch einmal so!